Türkei: Zentral-Anatolien

Kappadokien

Während den zwei Wochen an der Küste vom schwarzen Meer hatten wir regelmässig Kontakt mit Janine und Dominik, die ihre Route via Ankara fortgesetzt hatten ( > www.trittumtritt.com ). Auf zwei Tage genau planten wir uns in den Kappadokien zu treffen um Richtung Osttürkei wieder zusammen zu radeln. Das Wiedersehen war fast eine Punktlandung: Schlussendlich sind sie nur 30min vor uns auf dem Zeltplatz angekommen!
Zusammen genossen wir die atemberaubende Landschaft in den Kappadokien. Per Mietauto erkundeten wir die Region (ein herrliches Gefühl für einmal die mit motorisiertem Untersatz durch die canyonartige Landschaft zu cruisen). Unzählige Höhlen und Kirchen gab es zu bewundern. In der unterirdischen Stadt von Kaymakli wurden 5 Stockwerke im labyrintartigen Höhlenystem für Touristen zugänglich gemacht und beleuchtet. Wir hätten uns fast verirrt - denn wir erkundeten auch die unbeleuchteten Gänge, die zum Teil einfach nicht enden wollten. Handy-Lampe sei dank haben wir wieder rausgefunden. bild
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Zu Fuss auf den kleinen Pfaden war die Landschaft noch eindrücklicher, einfach zum Geniessen! Nach drei Tagen sattelten wir wieder unsere Räder. Kaum auf dem ersten Pass angekommen, fielen die ersten Tropfen vom herannahenden Gewitter vom Himmel. Gut verpackt sausten wir den bergabwärts bis es schliesslich zu hageln anfieng und wir in einer Blechhütte Schutz fanden.
bild So abwechslungsreich wie das Wetter, so abwechslungsreich ist auch die Landschaft Zentralanatoliens um das Taurusgebirge. Tagsüber riefen wir unzählige Male: "DAS wäre hier ein schöner Zeltplatz!" und abends vor dem Eindunkeln mit einem heranschleichenden Hungergefühl gab es dann doch einzig und allein eine Zeltnacht direkt neben dem surrenden Hochleitungsmasten. Nur ein aufklärendes SMS von ABB Kollege aus der Schweiz konnte Janine und mich beruhigt schlafen lassen. Geweckt wurde ich dann von knapp 80kg (Tobias), die mir beim Ausstieg aus dem Zelt vor dem morgentlichen Toilettenbesuch direkt auf den Kopf fielen.
In Kahramanmaras wollten wir nachmittags als Stärkung für die letzten Kilometer die berühmte Dondurma-Eiscrème testen. Nach dem ersten Eis war klar, hier waren wir im Schlaraffenland angekommen und mussten einfach noch länger bleiben. Kurzerhand suchten wir uns ein Hotel und füllten uns die Bäuche mit den Leckereien, die diese Stadt zu bieten hatte. bild
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